Liebe Gemeindeglieder,
liebe Freunde und Förderer der Gemeinde,
liebe Schwestern und Brüder im HERRN

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 „Mache Dich auf …“ – schon neigt sich wieder ein Jahr dem Ende entgegen und wenn ich darauf zurückblicke, so war es ein sehr arbeits- und abwechslungsreiches, mit einigem Unvorhergesehenen. 

Gestartet sind wir in das Jahr 2012 nach dem Abschied aus dem Gemeindehaus in der Dammstraße, welches mittlerweile abgerissen ist und wo schon der Rohbau der Erweiterung der Kindertagesstätte steht. Die Kirchenverwaltung hat sich in ihrem Übergangsdomizil gut eingearbeitet und anscheinend war es schon immer so, wie es nun in diesen Räumen ist. Im Sommer hat Pfarrerin Lübke die Gemeinde und Stiftung verlassen. An ihren Abschied erinnern wir in diesem Heft noch einmal. Dies brachte einige Veränderung gerade in der Kinder- und Jugendarbeit mit sich, aber dank vieler helfender Hände konnten hier neue, erfolgreiche Ideen umgesetzt werden.  Das diesjährige Weinfest erfreute sich nicht nur vieler Besucher, sondern auch neue Helfer engagierten sich. Vielleicht lange nicht entdeckte Fähigkeiten kamen (neu) zum Vorschein.

 

 

„Mache Dich auf und werde licht …“ – ja, wir brauchen uns als Einzelne und als Glaubensgemeinschaft nicht zu verstecken. Wir dürfen stolz auf unsere Geschichte und unsere Gegenwart sein, auf denen die Vorsehung und der Segen Gottes ruhen. Wir können in der Stadt Hanau und darüber hinaus leuchten und ein gutes Beispiel einer lebendigen Kirche geben. Dass wir darin nicht alleine sind, davon können Sie auch in diesem Gemeindeblatt lesen: sei es in der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen Europas, an deren Generalversammlung ich in Florenz teilnahm, oder vor Ort in der nun neu gegründeten Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen (AcK). 

„Mache dich auf und werde licht, denn dein Licht kommt!“ Diese Prophezeiung des Jesajas verweist auf Weihnachten. Nur noch wenige Wochen sind es und dann feiern wir auf ein Neues die Geburt Jesu Christi. Menschlich gesprochen ist es doch eine atemberaubende Geschichte, dass ein unbedeutendes Handwerkerkind eine neue Religion gründete, die 2000 Jahre später die ganze Welt umspannt. Es ist quasi die Geschichte des Tellerwäschers zum Multimillionär. Aber diese Geschichte ist mehr: es ist die Geschichte Gottes mit uns Menschen. Dieser Gott sandte seinen Sohn inmitten einer zerrütteten Welt, um Hoffnung zu schenken. Eine Hoffnung, die für uns alle bis heute gültig ist: Dass das Morgen hoffentlich besser als das Heute ist, dass es nie zu spät ist, einen neuen Anfang zu wagen, dass es fern der Sterne doch einen Gott gibt, der jedem einzelnen nahe kommt und an ihn glaubt, damit jeder für sich entdecken kann, welch wertvoller Mensch in ihm selber steckt. 

Ihnen, Ihren Familien und Lieben wünsche ich gesegnete Advents- und Weihnachtstage und einen guten Start in das Neue Jahr 2013. Gott habe Acht auf Sie alle.

Es grüßt Sie herzlich aus der Steinheimer Straße 

Ihr Pfr. Torben W. Telder