Liebe Gemeindeglieder,
liebe Freunde und Förderer unserer Kirche,
liebe Geschwister im HERRN,
die zweite Jahreshälfte hat schon längst begonnen, aber irgendwie kommt sie erst nach der Ferienzeit so richtig in Fahrt. Die zurückliegenden Monate waren für unsere Gemeinde ziemlich abwechslungsreich: da war das Familien- und Gemeindegründungsfest und an verschiedenen Orten feierten wir Oasen-Andachten. Wann immer wir unsere Kirchentüren geöffnet hatten, kamen interessierte Menschen und bewunderten nicht nur den Kirchenraum, sondern auch das, was wir darin anbieten. Ist es nicht schön, dass nach über 400 Jahren noch immer eine solche Ausstrahlungskraft von diesem Ort ausgeht?! Von Kraft und Zuflucht handelt auch der Monatsspruch für den Monat September.
Inmitten aller Herausforderungen und Ungewissheiten unseres Lebens ist es doch beruhigend zu wissen, dass wir eine Zuflucht und Kraftquelle in Gott haben. Der Psalmvers drückt diese Wahrheit schön aus und versichert uns, dass Gott unerschütterlich an unserer Seite ist, um uns durch unruhige Zeiten zu helfen. Und wie wichtig ein solcher Zuspruch ist, sehen wir tagtäglich in den Nachrichten. Krieg, Konflikte und Katastrophen hatten leider keine Sommerpause. Vielleicht mag es nun fromm klingen, aber müssten wir uns nicht viel mehr auf Gott verlassen, wenn wir sprachlos vor dem Zustand unserer Welt stehen? In Zeiten der Not, wenn wir uns überwältigt und bedroht fühlen, ist Gott unsere sichere Zuflucht. Er bietet uns Schutz vor den Stürmen des Lebens, ist ein Hafen, in dem wir Trost und Frieden finden können. Gottes TelderKraft ist grenzenlos, und in uns wachsen Kräfte, wenn wir uns auf ihn verlassen. In unseren Momenten der Schwäche macht er uns stark, uns unseren Herausforderungen zu stellen und den Mut zu finden, weiterzumachen.
Und so machen wir auch in den kommenden Monaten weiter. Mal gehen wir hinaus, mal laden wir Sie zu uns ein – sicherlich ist doch etwas für Sie dabei bei den zahlreichen Angeboten in Gemeinde und Stiftung. Gemeinsam können wir schöne Momente erleben und uns auch in traurigen Stunden nicht alleine lassen. Und wenn Sie unsere Kirche als einen Ort der Kraft und Zuflucht entdeckt haben, dann laden Sie doch bitte auch immer wieder Menschen aus Ihrem Familien- oder Freundeskreis ein, mitzukommen. Wie wäre es, wenn Sie mit all Ihren Lieben zum Beispiel das Tanzbein vor unserer Kirche beim Wein- und Walzerfest schwingen?
So wünsche ich Ihnen für den kommenden Herbst, in dem die Tage wieder kürzer werden, gesegnete Tage und die Gewissheit, dass Gott auch Ihre Zuversicht und Stärke ist und bleibt.
Herzlich grüßt
Ihr Pfarrer Torben W. Telder