Liebe Gemeindeglieder,
liebe Freunde und Förderer unserer Gemeinde,
liebe Schwestern und Brüder im HERRN,

pfarrer torben w telder 2016 als ich diese Zeilen schrieb, saß ich in meinem Büro und blickte aus dem Fenster in einen sonnigen und wieder sehr heißen Tag. So richtig Ruhe ist in den Sommermonaten nicht in die Kirchenverwaltung eingekehrt, obwohl sich doch viele von Ihnen auf den Weg in den Urlaub gemacht haben und überall Ferien angesagt sind. Einige haben ihre schönste Zeit im Jahr ja auch noch vor sich und freuen sich sicherlich auch über einen sonnigen Herbst. 

Von meinen eigenen Urlauben weiß ich, dass ich trotz „Abstand zum Beruf“ auch in der Fremde gerne Kirchen besuche. Einige Rückkehrer berichten mir nach ihren Urlauben von ihren Erlebnissen mit Kirchen am Urlaubsort, vor allem aber von der schönen Erfahrung, dass man gerne aufgenommen wurde und neue Eindrücke gewinnen konnte. Wie es ja auch der Apostel schreibt, dass wir, ganz gleich wo wir ein Haus Gottes besuchen, mehr als Gäste sind: ein Teil einer großen, weltweiten Familie des Glaubens trotz konfessioneller Unterschiede.

Ereignisreiche Wochen liegen hinter uns. Neben der Konfirmation und dem Gemeindegründungsfest haben wir unsere langjährige Sekretärin Frau van Gember in den Ruhestand verabschiedet. Nun begrüßt Sie neben Frau Stöppler unsere neue Mitarbeiterin im Büro, Frau Jutta Thorbergsson. Sicherlich wird es eine Zeitlang dauern, bis sie eingearbeitet ist und sich bei uns zurechtfindet. Sie stellt sich selbst in diesem Gemeindeblatt vor (s. S. 8).

Wenn Sie unsere Homepage im Internet besuchen, so ist Ihnen dort hoffentlich auch eine Änderung aufgefallen: wir haben sie komplett umgebaut und nutzerfreundlicher gestaltet, wie wir zumindest hoffen. Noch sind nicht alle Texte aktualisiert, aber wir arbeiten daran. Um ein einheitliches Erscheinungsbild in der Öffentlichkeit zu haben, wird sich infolgedessen ab den nächsten Ausgaben auch die Optik unseres Gemeindeblatts verändern – daran arbeiten wir ebenfalls noch. 

Nicht mehr fremd, sondern Gottes Hausgenossen: So bezeichnet der Apostel uns Christen. Nur ein einziges Mal taucht dieses Wort „Hausgenosse“ in der ganzen Bibel auf, und es beschreibt etwas für mich Einzigartiges des christlichen Glaubens: Wir und Gott, wir wohnen unter dem selben Dach. Dieses Dach kann unser eindrucksvolles Kirchendach sein, aber es kann auch der Himmel sein, der sich über uns alle spannt. Und da ist Gott mittendrin. Er ist nicht hoch droben, weltentfremdet in den Wolken, sondern er ist hier, mitten unter uns steht er an unserer Seite. 

So bleiben wir gemeinsam unterwegs und dabei auch offen für Neues. Laden wir immer wieder Menschen zu uns ein, damit aus Fremden Freunde und aus Gästen Dazugehörende werden. Gott habe Acht auf all unser Tun und unsere Wege.

Es grüßt Sie herzlich aus der Gärtnerstraße

Ihr Torben W. Telder, vdm - Pfarrer